FRANK McCLOUD STORY

Seine erste Gitarre legte sich Frank mit 16 Jahren zu. Das Gitarrespielen hat er sich selbst beigebracht. Er hatte keinen Unterricht, sondern hat einfach seinen Vorbildern auf die Finger geschaut. Seine Vorbilder, das sind Country-Legenden wie Johnny Cash, Hank Williams, Johnny Horton, Bob Luman, Ricky Nelson, Dean Martin, Frankie Laine, Johnny Western und "The Sons Of The Pioneers", mit deren Musik er aufgewachsen ist. Mit ihnen verbinden Frank neben Cowboyhut und Westerngitarre auch die sonore Stimme und die Mischung aus traditioneller Country und Western Musik mit Rockabilly-Elementen.

Am 10. April 1980 besuchte Frank das Johnny Cash Konzert im Mannheimer "Mozartsaal". Nachdem er zum ersten Mal "Folsom Prison Blues" im Radio gehört hatte, wollte er ihn unbedingt live auf der Bühne erleben. Dieses Schlüsselerlebnis veränderte Frank's Leben. Der "Boom-Chicka-Boom-Sound" des "Man in Black" sollte ihn nicht mehr loslassen und so sehr beeinflussen, dass er daraufhin beschließt, gemeinsam mit drei weiteren Freunden eine Rockabilly Band zu gründen, deren Repertoire hauptsächlich aus den frühen Songs von Johnny Cash, Carl Perkins, Warren Smith und Elvis Presley bestand. Die Jungs nannten sich "Red Cadillac" und wollten genauso klingen wie ihre großen Vorbilder damals im legendären "Sun Records Studio" in Memphis 1955.

Im September 1980 hatte die Band ihren ersten großen Auftritt beim Open Air Parkfestival in Frank’s Geburtsort Ludwigshafen-Oppau. 1986 veröffentlichte "Wizard Records" Frank's erste Single, welche er mit "Red Cadillac" eingespielt hatte. Johnny Cash's "Folsom Prison Blues" war auf der A-Seite zu hören und auf der B-Seite erklang das rockige Instrumental "King Cadillac", eine Eigenkomposition des Sologitarristen Klaus König alias "Rockin' K", der Frank bereits seit Beginn seiner musikalischen Karriere begleitet.

Auf den Künstlernamen "McCloud" hat Frank seine Lieblings TV-Serie "Ein Sheriff in New York" mit dem beliebten US-Westerndarsteller Dennis Weaver (Gunsmoke) in der Titelrolle gebracht. Der Held in der Serie heißt Sam McCloud und er hat 1990 diesen Namen einfach mit seinem eigenen kombiniert.

1994 brachte ihm seine Rockabilly Version des Johnny Horton Klassikers "I'm Ready If You're Willing" den 1. Preis beim SWF1 "Oldie Soundcheck" in Lörrach ein. Der Gewinner wurde per TED-Abstimmung ermittelt. Weitere Auszeichnungen und Preise sollten folgen.

1995 stellte Walter Fuchs, der bekannte Hörfunkmoderator und Buchautor, auf dem Gebiet der Countrymusik das McCloud Album "Cowboy Boots & Stetson Hat" in seiner Radiosendung "Country Time" vor. Er spielte daraus die beiden Titel "Get Rhythm" und "Garden Party". Für seine gelungenen Interpretationen erhielt Frank großes Lob von dem Country Pionier. Noch im selben Jahr erschien die CD im Vertrieb von "Bear Family Records". Das Fachmagazin "Country Circle" schrieb in der Dezember-Ausgabe 1995: "Es ist nicht zu überhören, daß Frank McCloud entweder ein absoluter Fan von Johnny Cash ist oder zumindest sehr stark von dem "Man in Black" geprägt wurde. Tiefe, dunkle, aber sehr wohl klingende Stimme und der typische Gitarrensound, an dem man einst die Country Music hätte erkennen können. Von der Art der Songs her mehr der traditionellen Country Music zugetan, ohne auch nur im Geringsten verstaubt zu klingen, präsentiert Frank McCloud mit diesem Album ein Werk, das man jedem Freund von guter, traditioneller Country Music, im Stil eines Johnny Cash, bedenkenlos empfehlen kann."

In den darauf folgenden Jahren wurde McCloud in verschiedenen Besetzungen zu mehreren TV-Auftritten bei RNF LIFE und in der TV Musikbox "Country" des Offenen Kanals Rheinland/Pfalz eingeladen u. a. mit der Erstbesetzung von "Big Train". In den Jahren 1990 bis 2000 überzeugte Frank McCloud mit dem Trio "Rawhide" und als Solist mit Cowboy & Western Songs. Besonders eines hat ihn immer schon begeistert: Die Titelsongs aus US-Klassikern wie "High Noon", "Rio Bravo", "North To Alaska" oder "Flaming Star".

Im November 2008 gab Frank, anlässlich seines 30jährigen Bühnenjubiläums, ein gemeinsames Konzert mit seinem Freund Jack Wheeler, "The Voice Of Pullman City", den er 2006 in der Westernstadt kennengelernt hat.

Mit seiner 1999 gegründeten Band "Frank McCloud & The Rebels" nahm er 2009 das Album "Country meets Rockabilly" auf. Die Country Fachzeitschrift "Western Mail" schrieb in ihrer Ausgabe vom September 2009: "Der Titelname des Albums sagt bereits aus, was für einen Musikstil wir hier zu hören bekommen. Frank McCloud und seine Band "The Rebels" aus dem Raum Ludwigshafen haben sich ganz den Klängen der guten alten Country Music verschrieben. Vorbilder sind Johnny Cash, Johnny Horton, Bob Luman, Elvis Presley und Hank Williams. In diesem Sinne hören wir insgesamt satte 15 Titel. Mit dabei ist einiges von Johnny Cash (Get Rhythm, Rock'n'Roll Ruby und ein Medley aus Folsom Prison Blues, Hey Porter und I Walk The Line). Hinzu kommt z.B. die Rockabilly-Nummer That's All Right Mama, Hank Williams' Kaw-Liga und der Honky Tonk Blues, Carl Perkins' Honey Don't oder auch Bill Monroe's Blue Moon Of Kentucky. Alles Musik, die perfekt in die gute, alte Memphis "SUN" Zeit passt. Diese wird authentisch und ehrlich intoniert von Frank und seiner Band. Ohne viel Firlefanz, gradlinig und real." Dies fand auch die Jury des Country Music Award, der jährlich in der Westernstadt Pullman City in Bayern vergeben wird. Hier hat McCloud schon in verschiedenen Besetzungen mehrere Preise abgeräumt.

Sein 2008 produziertes Soloalbum "A Tribute To Johnny Western" mit den schönsten Westernsongs aus TV-Serien und Spielfilmen widmete Frank McCloud dem legendären US-Cowboysänger Johnny Western (Ballad Of Paladin). Nach Beendigung der Studioaufnahmen schickte ihm Frank eine Master-CD. Der langjährige Freund und musikalische Weggefährte von Johnny Cash war so sehr davon angetan, dass er die Songs in seiner Radioshow "The Ranch" spielte und sich persönlich dafür einsetzte, dass die hörenswerte CD Ende 2009 bei "Bear Family Records" in Vertrieb genommen wurde. Im Juli 2009, bei einem "Johnny Cash Tribute Concert" in Bad Traunstein/NÖ, lernte Frank sein großes Vorbild persönlich kennen. Während dem 3tägigen Festival wurden die beiden gute Freunde und Johnny holte ihn bei einem seiner Songs mit auf die Bühne. Im Duett sangen sie die Westernballade "The Gunfighter". Darauf ist Frank sehr stolz.

Aus Anlass seines 35jährigen Bühnenjubiläums geht Frank McCloud im Herbst 2013 erneut ins Studio um ein weiteres Soloalbum mit dem stimmigen Titel "The Storyteller" aufzunehmen. 10 sorgfältig ausgewählte Story Songs aus US-Western und Traditional Country, wie Dean Martin's & Ricky Nelson's "My Rifle, My Pony And Me" und "Ramblin' Man" von Hank Williams sowie dem Bob Luman Rockabilly Klassiker "Let's Think About Living". Weitere Höhepunkte sind McCloud's Interpretation der "Rock Island Line" und die Eigenkomposition "The Singing Man" aus dem Jahr 1995. Dieses sehr persönliche Album widmet er seiner Frau Heike und erinnert damit an langjährige Weggefährten wie Dieter & Hilde Apfelbaum, Hans Gaul, Renate & Klaus Nitschke und seinen im August 2011 verstorbenen Vater. Frank's bislang siebte CD "The Storyteller" liegt ihm ganz besonders am Herzen.

Nach dem schmerzlichen Weggang seiner Frau Heike, noch im selben Jahr am 11. September 2013, die er sehr geliebt hat und welche ihm 30 Jahre lang treu zur Seite gestanden hat, hatte er nicht die Kraft auf die Bühne zu gehen. Er wäre aus diesem Grunde nicht mit seinem Herzen dabei gewesen, da er ihren Verlust gerade dort am meisten verspürt hätte.

Es sollten 5 Jahre vergehen bis Frank beschließt, da weiter zu machen wo er aufgehört hatte. Im Juni 2018 tat er sich erneut mit seinem langjährigen Freund und Sologitarristen "Rockin' K" und Horst Gauer, dem Kontrabassisten seiner ehemaligen Band "The Rebels" zusammen. Das Trio nennt sich "Frank McCloud & The Memphis Two" und spielt "Old School Rockabilly".  "The 'Singing Man' Is Back!lautet der Titel ihrer aktuellen Promo-CD.

Im November 2022 gründet er das "Frank McCloud Old West Duo" und kehrt damit zu den Wurzeln seiner Musik zurück. Die Setliste besteht aus einer gelungenen Mischung von Cowboy-Western Songs, Traditional Ballads, sowie American Folk Music. Frank wird dabei von seinem musikalischen Weggefährten Klaus König mit Westerngitarre, 6-String Banjo und Dobro begleitet.